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Das also ist Halifax. Ungefähr so groß wie Bonn und mit allem, was fünf Heinzelmanns für acht Monate brauchen: Uni, örtliche Grundschule und viel ungezähmte Natur. Hinkommen ist einfach: Am besten mit Iceland Air, das ist am spannendsten, weil sich da der Flugplan immer so kurzfristig ändert, und dann ist man da.

Wohnen tun wir in der Grant Street im so genannten South End, dem südlichen Zipfel der Halifax-Halbinsel, in einem - so die Kinder - “kleinen und besonders lilanen Haus”. Und falls die Eltern ergänzen dürfen: Nicht nur besonders lila, sondern auch besonders schön gelegen, in einer ruhigen Wohngegend sowie in fußläufiger Entfernung zu Grundschule, Uni, Innenstadt und Atlantik. Wer uns in Google Earth aufsuchen möchte: Einfach die Postleitzahl B3H 1C9 eintippen, der Computer findet’s dann.

Zwischen Grant Street und Atlantik liegt der Point Pleasant Park, ein Favorit von uns allen, kann man dort doch wunderbar den großen und kleinen Schiffen zugucken, durch den Wald joggen oder die zahlreichen Eichhörnchen bobachten.

Für die Kinder beginnt Halifax mit einem  “Crashkurs Kanada”: Drei Wochen Summer Camp. Aber keine Angst, die Camps laufen nur tagsüber, des Abends sehen wir uns alle wieder und erzählen uns wechselseitig die Erlebnisse des Tages. Die Kinder lernen viel: Englisch zum Beispel, aber auch wie man mit wenig Englisch gut zurecht kommen kann und neue Freunde findet.

Den Eltern schließlich geben die Summer Camps die nötige Zeit, all die lästigen aber wichtigen Dinge zu erledigen, die man so in der neuen Umgebung braucht: Auto, Bettwäsche, Gardinen, Küchentisch, Campingstühle, Geschirr, Kochtöpfe, Telefon, Handy, Grill, Handstaubsauger, Mülleimer, Kleiderbügel, Fußmatten, Regale, Fön und wer weiß was noch alles kaufen, Führerschein machen, Arbeitszimmer an der Uni beziehen, ..... alles dank drei Wochen Summer Camp inzwischen bewältigt.

Dabei hat Nova Scotia so viel Schönes zu bieten.

Zum Leuchtturm von Peggy’s Cove fahren wir gleich am ersten Wochenende. Die mächtigen Granitfelsen haben ihren ganz besonderen Reiz. Wir setzen uns in eine windgeschützte Ecke, schauen in die Weiten des Atlantik, und freuen uns, dass uns dabei nicht das Fernweh packt, denn in der Ferne sind wir schon.

Zwei Wochen später besuchen wir unsere Freunde Astrid und Norval am French Lake in New Brunswick und lassen es uns für ein paar Tage richtig gut gehen. Im See schwimmen, Kanu und Motorboot fahren, dazu hoch oben den Weißkopf-Seeadler kreisen sehen ist ein Programm, das wir gerne noch länger genossen hätten. Aber das nächste Summer Camp ruft, und so fahren wir wir nach drei Tagen mit einem kleinen Abstecher zum Fundy National Park wieder nach Hause.

Katharina ist seit allerneustem übrigens fünf Jahre alt, deswegen schon ganz ganz groß, kann alles selbst und kommt insbesondere überall alleine dran.

Und mit diesem Ausblick auf ein halbes Jahr mit lauter selbstständigen und großen Pänz verabschieden sich

Katharina, Felix, Franziska, Mechthild und Michael Heinzelmann

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